Freitag, 31. März 2017

Gelesen: Winter der Welt, Ken Follett


Nachdem ich hier bereits über den ersten Teil dieser Trilogie berichtet habe, habe ich mittlerweile auch den zweiten Band Winter der Welt ausgelesen und, naja...

Positiv anzumerken ist, dass sich Folletts Romane ja wirklich leicht weglesen lassen und dass es auch trotz des Umfangs und der Vielzahl an vorkommenden Personen (oder vielleicht auch gerade deswegen) nicht wirklich schlimm ist, wenn man einzelne Passagen nicht mit voller Aufmerksamkeit liest.

Die Geschichte behandelt die Jahre 1933 bis 1948, also im Grunde den Zeitraum von der Machtergreifung Hitlers bis zur Nachkriegszeit und im Mittelpunkt stehen diesmal die Kinder der Hauptprotagonisten des ersten Bandes. Dennoch lässt sich dieses Buch auch ohne Weiteres unabhängig davon lesen, ob man den Vorgänger dazu kennt oder nicht, und es endet auf eine Weise, dass man den dritten Band, Kinder der Freiheit, nicht mehr unbedingt lesen muss (ich werde es wahrscheinlich früher oder später trotzdem tun).

Vorherrschend war für mich das Gefühl, dieselbe Geschichte noch einmal serviert zu bekommen, was wahrscheinlich daran lag, dass in beiden Romanen ein Weltkrieg im Mittelpunkt stand, dass beide Romane in denselben Ländern spielten und dass die Hauptcharaktere, unabhängig von den Grausamkeiten und Entbehrungen, die der Krieg mit sich brachte, mit ähnlichen Schicksalen zu kämpfen hatten. Nämlich mit unerwiderter Liebe, unglücklichen Ehen, ungewollten Schwangerschaften und anderen persönlichen Dramen.

Ein Buch, das man durchaus lesen kann, und das es auch schafft, stellenweise richtig spannend zu werden (ohne - wahrscheinlich aufgrund des geschichtlichen Rahmens, in den es eingebettet ist - wirkliche Überraschungsmomente zu bieten).

Ich persönlich hätte es wahrscheinlich besser mit etwas mehr Abstand zum ersten Band gelesen und werde mir jetzt wohl etwas Zeit lassen, bevor ich die Sage beende.

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1 Kommentar:

  1. Wie witzig, erst Anfang der Woche hat mir ein Kollege den 1. Teil der Reihe, „Sturz der Titanen“, ausgeliehen.
    Ich bin noch nicht sehr weit gekommen, aber es fesselt mich bisher nicht. Die Thematik ist nicht uninteressant, aber es zieht sich alles ganz schön in die Länge, kommt mir vor.
    Deine Review bestätigt mich da gerade ein bisschen und trägt nicht gerade dazu bei, dass ich die Reihe danach weiterlese. Aber mal sehen.

    Liebe Grüße,
    Chrissi

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